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Katalin Novák und Mateusz Morawiecki in Kiew, um das Programm „Grain from Ukraine“ zu unterstützen

Lesezeit: 2 Minuten

Ungarn/Polen/Ukraine – Die ungarische Präsidentin Katalin Novák und der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki reisten am Wochenende in die ukrainische Hauptstadt, um das Programm „Grain from Ukraine“ zu unterstützen.

Bild: Facebook / Novák Katalin

Wie der Name schon sagt, ist Grain from Ukraine ein Programm zur Unterstützung der ukrainischen Getreideexporte – die seit Beginn der russischen Aggression gegen die Ukraine weitgehend behindert werden –, insbesondere in die ärmsten afrikanischen Länder, die für ihre Grundnahrungsmittelversorgung stark von ukrainischem Getreide abhängig sind. Laut Aussagen des ukrainischen Präsidenten Volodymyr Selenskyj, die am Samstag, den 26. November von der britischen Tageszeitung The Guardian zitiert wurden, „könnten bis Mitte nächsten Jahres bis zu 60 ukrainische Getreideschiffe in einige der ärmsten afrikanischen Länder der Welt verschifft werden“.

An diesem Wochenende anlässlich des 90. Jahrestags des Holodomor – einer großen Hungersnot, die 1932-33 von den sowjetischen Behörden in der Ukraine provoziert wurde und 2,6 bis 5 Millionen Ukrainer das Leben kostete – symbolisch ins Leben gerufen, wird dieses Programm von staatlichen Stellen, NGOs und privaten Unternehmen organisiert. Die ersten drei Schiffe werden in Kürze den Hafen von Odessa (am Schwarzen Meer) verlassen, um in den Sudan, nach Somalia und in den Jemen zu fahren.

Aus diesem Anlass trafen sich also Katalin Novák und Mateusz Morawiecki, aber auch die Ministerpräsidenten Belgiens und Litauens, Alexander De Croo und Ingrida Šimonytė auf Einladung von Volodymyr Selenskyj in Kiew – ein Besuch, den die ungarische Präsidentin doch auch auf eine hoffnungsvolle Note setzen wollte: „2022 war das Jahr des Krieges, 2023 sollte das Jahr des Friedens sein!“, so Novák.

Der polnische Regierungschef – der am Wochenende ebenfalls am Gipfeltreffen des Lublin-Dreiecks (Polen, Ukraine, Litauen) in Kiew teilnahm – sagte seinerseits, zitiert von Polonia Christiana am Montag, den 28. November: „Heute bringt Russland Tod, Hunger und Unterkühlung für die Zivilbevölkerung. Wir stehen an der Seite [unserer] ukrainischen Freunde und Partner und werden sie immer unterstützen“. Er betonte auch die sehr konkrete Bedrohung, die Russland seiner Meinung nach darstellt: „Europa hat die Bedrohung durch Russland zu spät bemerkt, deshalb dürfen wir heute nicht mit der Hilfe für die Ukraine zögern. […] Dieser Krieg wird enden, wenn jedes Haus, jede Schule, jedes Krankenhaus und jede Straße zurückerobert wird. […] Polen, und ich bin mir sicher, dass das Gleiche für Litauen gilt, wird die Ukraine so lange wie nötig unterstützen“.

Der belgische Ministerpräsident Alexander De Croo schloss sich dem dementsprechend an: „Wir stehen mehr denn je an der Seite des ukrainischen Volkes“.