KURZ GESAGT |
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Die jüngste Entdeckung vor der Küste von San Diego hat nicht nur Historiker und Wissenschaftler, sondern auch die breite Öffentlichkeit in Erstaunen versetzt. Mithilfe modernster Technologie konnte die U.S. Navy ein versunkenes U-Boot und ein Flugzeug aus der Zeit des Ersten Weltkriegs aufspüren. Diese Funde werfen ein neues Licht auf historische Ereignisse und bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Vergangenheit zu erforschen und zu bewahren. Die Expedition, unterstützt von der U.S. National Science Foundation und durchgeführt von der Woods Hole Oceanographic Institution, demonstriert eindrucksvoll die Fortschritte der Unterwasserforschungstechnologie.
Die tiefen Tauchgänge zur Ehrung der U.S. Navy Geschichte
Zwischen dem 24. Februar und dem 4. März nutzten Forscher des Woods Hole Oceanographic Institution (WHOI) die bemannte Unterwassereinheit Alvin (HOV) und das autonome Unterwasserfahrzeug Sentry, um die versunkenen Relikte zu erkunden. Diese Fahrzeuge, bekannt als die „Arbeitspferde“ der National Deep Submergence Facility (NDSF), ermöglichten es, die tiefen Gewässer zu erreichen, in denen das U-Boot seit 1917 ruhte. Für die U.S. Navy war der genaue Ort des Grumman TBF Avenger Torpedobombers, der 1950 verschwand, lange unbekannt. Dank dieser Mission kann der Fund nun offiziell erfasst und für die Nachwelt erhalten bleiben.
Die Tiefe von 400 Metern machte den Einsatz von Alvin und Sentry notwendig, da diese Bereiche für Menschen unerreichbar sind. Bruce Strickrott, Manager der Alvin Group bei WHOI, betonte, dass die „kombinierte Stärke der beiden Fähigkeiten die Meeresforschung revolutioniert hat und nun ein routinemäßiger Bestandteil der wissenschaftlichen Missionen von Alvin ist“. Diese Expedition unterstreicht die Bedeutung technologischer Innovationen in der Tiefseeforschung.
Fortschrittliche Technologie liefert atemberaubende Fotos
Die Entdeckung des USS F-1 U-Bootes, das nach einer Kollision mit dem USS F-3 im Nebel versank, war ein bedeutender Meilenstein. Nur wenige der Besatzung überlebten, während die anderen 19 mit dem U-Boot in die Tiefe sanken. Das Wrack wurde als „bemerkenswert intakt“ beschrieben, und es wurde darauf geachtet, es in seinem Zustand zu belassen, um seine Geschichte zu ehren. Der Avenger, mit der Nummer 13 auf der Triebwerksgondel, gehörte zu einem Trainingsgeschwader.
Dank der Technologie von Sentry und Atlantis, die mit hochentwickelten Klang- und Bildaufnahmesystemen ausgestattet sind, wurden beeindruckende Aufnahmen der Wracks gemacht. Bruce Strickrott erklärte, dass „fortschrittliche Meerestechnologie und einfaches Teamwork eine große Rolle dabei gespielt haben, diese neuen Bilder zu liefern“. Für Strickrott, selbst ein Veteran der U.S. Navy, war der Besuch des Wracks eine tiefgreifende Ehre.
Sieben Tauchgänge, 8 Stunden später
Die Mission umfasste insgesamt sieben Tauchgänge, die zusammen etwa acht Stunden dauerten. Geplant war diese Mission als Teil einer Trainings- und Ingenieursexpedition, um die Tiefseeforschung mit gebündelten Kräften voranzutreiben. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine sein kann.
An Bord der Atlantis fand über dem Wrack von 1917 eine Gedenkzeremonie statt. Die Glocke wurde 19 Mal geläutet, um an jedes Mitglied der Besatzung zu erinnern, das auf See geblieben war. Brad Krueger betonte in einer Pressemitteilung: „Geschichte und Archäologie drehen sich um Menschen, und wir hielten es für wichtig, ihre Namen laut zu lesen.“ Diese Zeremonie unterstreicht die Verpflichtung der Navy, das Andenken ihrer verlorenen Seeleute zu wahren.
Die Bedeutung der Bewahrung unserer Geschichte
Die Entdeckung und Dokumentation dieser historischen Wracks ist nicht nur ein Triumph der modernen Technologie, sondern auch ein Beweis für die Wichtigkeit der Bewahrung unserer Vergangenheit. Die Aufzeichnungen dieser Funde bieten der Nachwelt wertvolle Einblicke in die Ereignisse, die sich unter der Oberfläche der Ozeane abgespielt haben und erhalten die Erinnerung an die Opfer, die in diesen tragischen Vorfällen ihr Leben verloren haben.
Durch Projekte wie dieses wird die Geschichte lebendig gehalten und die Errungenschaften sowie die Lehren der Vergangenheit werden gewürdigt. Diese Entdeckungen erinnern uns daran, wie wichtig es ist, unsere Wurzeln zu verstehen und die Errungenschaften der Vergangenheit zu schätzen.
Abschließend bleibt die Frage: Welche weiteren Geheimnisse könnten in den Tiefen unserer Ozeane verborgen liegen und nur darauf warten, ans Licht gebracht zu werden?
Gefallen ? 4.6/5 (29)
Wow, das klingt wie eine Szene aus einem Abenteuerfilm! 🎬
Wie kann es sein, dass solche Relikte so lange unentdeckt bleiben? 🤔
Echt faszinierend! Die Technik heutzutage ist wirklich unglaublich. Danke für den Artikel!
Ist es nicht gefährlich, in solchen Tiefen zu tauchen? 🐠
Ich frage mich, welche Geheimnisse noch in den Ozeanen verborgen liegen.
Klingt spannend, aber warum jetzt erst entdeckt? Gab es vorher keine Hinweise?
Wunderbar, dass die U.S. Navy ihre Geschichte so würdigt.
400 Meter tief und immer noch intakt? Das ist wirklich unglaublich.