Ungarn – Die ungarische Regierungssprecherin Alexandra Szentkiralyi und der Staatssekretär für Energie- und Klimapolitik Attila Steiner gaben am Samstag, den 13. März, in einem auf Facebook geposteten Video bekannt, dass die ungarische Regierung in Übereinstimmung mit dem im letzten Jahr verabschiedeten Aktionsplan für Klima- und Naturschutz verschiedene Maßnahmen zum besseren Schutz der Umwelt beschlossen hat.
„Für uns ist [Umwelt-]Schutz eine nationale Angelegenheit“, sagte Alexandra Szentkiralyi. Deshalb „redet die Regierung nicht nur über Klimaschutz, sondern handelt auch entsprechend“.
Das Maßnahmenpaket umfasst u. a.
- die Reinigung der Donau und der Theiß von Plastik und anderen Schadstoffen,
- Unterstützungsmaßnahmen für die Nutzung von Elektrofahrzeugen (Fahrräder, Autos und Roller) – einschließlich des Green-Bus-Programms zum Ersatz von Diesel- durch Elektrobusse, die ab März in der Stadt Zalaegerszeg und später in den Städten Kaposvár und Kecskemét getestet werden
- ein Aufforstungsprogramm zur Schaffung von 650 Hektar Neuwald – 1,1 Millionen Bäume (von geplanten 3 Millionen) wurden im Rahmen dieses Programms bereits gepflanzt, um die Waldfläche Ungarns bis 2030 um 27 % zu vergrößern.
- eine Aufräumaktion (WasteRadar), wodurch seit letztem Jahr 25.000 Tonnen Abfall gesammelt wurden und es Einzelpersonen ermöglicht, illegale Müllkippen zu lokalisieren
- ein Verbot von Einwegplastik ab diesem Sommer,
- die Modernisierung des Kraftwerks Matra, des letzten kohlebefeuerten Kraftwerks des Landes, das nun mit Erdgas betrieben werden soll, um die Umweltbelastung zu verringern,
- die Erhöhung der Solarstromproduktionskapazität – die nun mindestens 80.000 Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen versorgen wird,
Die erklärten Ziele des Plans sind, dass 90 % der in Ungarn produzierten Energie bis 2030 kohlenstofffrei sein soll und bis 2050 „Klimaneutralität“ erreicht werde.