Ungarn – Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán empfing am Montag, den 30. Januar, den aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew im Karmeliterkloster in Budapest. Die beiden Staatsmänner sprachen vor allem über Energiefragen, die seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine für Europa von entscheidender Bedeutung geworden sind.
Nach ihrem Gespräch gab Viktor Orbán u.a. bekannt, dass „Ungarn die Zusammenarbeit mit Aserbaidschan auf das Niveau einer privilegierten strategischen Partnerschaft angehoben hat. […]
Für uns war Aserbaidschan ein Freund von uns und ist nun zu einem strategisch wichtigen Land für ganz Europa geworden.“
Darüber hinaus betonte das gemeinsame Kommuniqué, dass „nicht nur Europa, sondern auch die mit Europa verbundenen Regionen der Welt in ein Zeitalter der Gefahr eingetreten sind“ und dass
„die Notwendigkeit einer Diversifizierung der Energieversorgung den Wert Aserbaidschans steigern wird“.
das sich verpflichtet hat, „die Energiesicherheit in Europa zu verbessern“.
Bei dieser Gelegenheit unterzeichneten Ungarn und Aserbaidschan nicht weniger als sieben Abkommen, die unter anderem die Zusammenarbeit in den Bereichen Erdgas, Landwirtschaft, Weltraumforschung und Migration betrafen. Eines der Abkommen mit Baku sieht vor, dass die Menge an Erdgas, die aus Aserbaidschan nach Europa gelangt, bis 2027 verdoppelt werden soll.
Das Treffen zwischen Viktor Orbán und dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew ist eine natürliche Folge des Gipfeltreffens in Bukarest im Dezember 2022, bei dem Ungarn, Rumänien, Georgien und Aserbaidschan vereinbarten, die weltweit längste Unterwasser-Stromleitung durch das Schwarze Meer zu bauen.