Skip to content Skip to sidebar Skip to footer
Lesezeit: < 1 Minuten

Ungarn – Dem Beispiel Frankreichs, Griechenlands und Italiens folgend, wird die Pflichtimpfung gegen Covid für Mitarbeiter des Gesundheitswesens in Ungarn höchstwahrscheinlich eingeführt werden, nachdem Ministerpräsident Viktor Orbán dies am 16. Juli auf Kossuth Rádió bestätigte, doch es wird befürchtet, dass auch andere Berufsgruppen betroffen sein könnten.

Obligatorische Impfung für medizinisches Fachpersonal

„Wir sind nicht für Zwang im Bereich der Impfung, aber wir werden eine Ausnahme machen: Die Impfung wird im Gesundheitsbereich obligatorisch sein“,

sagte der Regierungschef in seiner traditionellen Ansprache am Freitagmorgen auf Kossuth Rádió und erwähnte dabei die Möglichkeit, eine dritte Injektion zuzulassen.

Ausweitung der Impfpflicht auf andere Bereiche?

Der Präsident der Ungarischen Industrie- und Handelskammer (Magyar Kereskedelmi és Iparkamara, MKIK), László Parragh, ging angesichts dieser Situation für die Beschäftigten im Gesundheitswesen noch weiter und schlug vor, dass das Gesetz den Arbeitgebern die Möglichkeit geben sollte, die Impfung für ihre Beschäftigten in bestimmten Branchen zur Pflicht zu machen. Herr Parragh erklärt, dass dies eine starke Nachfrage von Geschäftsführern sei, weil

nur so ließe sich vermeiden, dass einige Geschäfte wieder zum Stillstand kommen.

Ferner hält er die bisher getroffenen Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus für normal. Nach dem Vorschlag des MKIK-Präsidenten könnte ein nicht geimpfter Mitarbeiter an einen anderen Arbeitsplatz versetzt werden, an dem er nicht potenziell Kollegen oder Kunden kontaminieren könne, was sowohl einer wirtschaftlichen als auch einer gesundheitlichen Logik entspreche. Der Vorschlag sieht aber auch vor, dass Sanktionen – bis hin zur Entlassung – für Mitarbeiter erwogen werden könnten, die sich weigern sollten, sich gegen Covid impfen zu lassen.