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Antonín Brousek (AfD): „West- und Ostdeutschland sind so unterschiedlich wie Nord- und Süditalien“

Lesezeit: 9 Minuten

Antonín Brousek ist Abgeordneter der patriotischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) im Berliner Abgeordnetenhaus. Lionel Baland befragte ihn zur Lage der AfD in der einst zweigeteilten deutschen Bundeshauptstadt und zu den Gründen für den großen Erfolg der AfD im Osten der Bundesrepublik, während die Partei im Westen deutlich schlechter abschneidet.

 

Dieses von Lionel Baland durchgeführte Interview wurde am 31. Oktober in französischer Sprache auf Breizh-Info veröffentlicht.

 

Breizh-info: Wer sind Sie und warum haben Sie sich entschieden, der AfD beizutreten und auf ihren Listen zum Abgeordneten in Berlin gewählt zu werden?

Antonín Brousek: Mein Name ist Antonín Brousek. Ich bin 60 Jahre alt. Von Beruf bin ich Richter. Während meines Mandats im Parlament ruht mein Richteramt. Ich bin etwas anders als viele AfD-Politiker.  Einerseits bin ich in Prag geboren, lebe aber seit dem Prager Frühling 1968 in Deutschland. Ich bin aber meiner tschechischen Heimat ebenso eng verbunden wie Deutschland. Andererseits habe ich mich entschlossen Politiker zu werden, obwohl ich eine an sich untadelige Karriere in der Justiz absolviert habe. In der AfD gibt es viele ältere Politiker, die sich erst nach dem Ende ihrer beruflichen Laufbahn in der AfD engagieren. Sie denken, sie hätten jetzt nichts mehr zu verlieren. Dann gibt es leider manche Abenteurer mit gebrochenen Lebensläufen, für die die politische Tätigkeit eine neue Lebenschance war, die sie ergriffen. Sie hatten ohnehin nichts zu verlieren, weil sie bislang im Leben auch nichts gewonnen hatten. Ich aber hatte mich entschlossen, meine Karriere zu unterbrechen, ohne Rücksicht auf meinen weiteren Werdegang.

Anlass dazu war die unsägliche Einwanderungspolitik von Kanzlerin Merkel ab 2015. Ich war von Anfang an überzeugt, dass diese Politik dazu beiträgt, Deutschland zu schaden. Hinzu kam der Meinungskorridor in Deutschland, wo es nicht mehr möglich wurde, Kritik zu äußern, ohne gesellschaftlich ausgegrenzt zu werden. So darf man den Ausdruck des „grand remplacement“ in Deutschland nicht benutzen, ohne dass es sofort den Verfassungsschutz, also den deutschen Innengeheimdienst mobilisiert.

Die AfD habe ich von Anfang an mit Sympathie beobachtet, mich aber nicht engagiert, weil ich an sich kein eingagierter Typ Mensch bin. Als ich aber merkte, dass deutsche Patrioten desavouiert und ausgegrenzt werden, ja die AfD für alle Missstände in Deutschland verantwortlich gemacht wird, die dem politischen Mainstream widersprachen, bekam ich den Eindruck, dass nur ein beherztes Eintreten für deutsche Interessen Deutschland helfen kann. Ich wollte nicht in einer Welt der Lüge leben und in einem Land, das sich selbst zerstört.

So trat ich 2021 in Berlin in die AfD ein.

Listenkandidat und damit Abgeordneter wurde ich mehr zufällig. Ich hatte mich beim Parteitag 2021 gegen interne Absprachen und Listen gewandt, weil ich den Eindruck hatte, dass insoweit keine Auswahl der besten Kandidaten sondern der angepasstesten Kandidaten erfolgt. Das hat die Basis überzeugt. Ich habe mir mit diesem Aufstand gegen das Parteiestablishment aber auch viele Feinde gemacht.

Breizh-info: Wie erklären Sie sich den großen Unterschied in den Wahlergebnissen der AfD zwischen West- und Ostdeutschland? Vertritt die AfD in diesen beiden Teilen des Landes eine andere politische Linie bzw. wird sie anders wahrgenommen?

Antonín Brousek: Westdeutschland und Ostdeutschland sind so verschieden wie Norditalien und Süditalien. Diesen Unterschied kennt in Europa jeder. Ostdeutschland ist einfach viel deutscher als Westdeutschland. Es gab dort von 1933  bis 1989 keine Demokratie. Es gab nach 1945 kein amerikanisches Umerziehungssystem und kein Brainwashing. In Westen sind viele Menschen amerikanisiert und durch Wohlstand verdummt und entpolitisiert. Traditionen und Identität wurden aufgegeben zugunsten einer kulturellen Westbindung ohne Beibehaltung eigener Wurzeln. Hinzu kam die starke Einwanderung und Internationalisierung seit den 60er Jahren. Der Osten ist deutsch geblieben, im Guten wie im Schlechten. Auch ethnisch. Hinzu kam die fortwährende Indoktrinierung durch Kommunisten und Sowjets. Die Menschen lebten in einem System, das sie belog, betrog und einsperrte. Dadurch wurden sie vorsichtig, umsichtig und blieben mental autark. Deutsche Traditionen lebten auf natürliche Art weiter, weil man unter sich blieb und keinen echten Vergleich hatte. Es war sozusagen eine Art ethnischer Faradaykäfig und zugleich eine Zeitmaschine.

Die Menschen im Osten lassen sich nichts vormachen, ganz besonders seit 1989 bzw. 2015. Und das ist auch gut so. Lügen und Ideologien werden erkannt und demaskiert. Im Westen fand nach 1968 ein gesellschaftlicher Umbruch statt, der strikt linkes Denken als einzig vertretbare Weltanschauung für möglich hielt. Insoweit stehen sich hier in West und Ost verschiedene Gesellschaftsmodelle gegenüber. Die Menschen in Ostdeutschland erkennen teilweise viel schneller, wenn sie für dumm verkauft werden.

Auch im Westen gibt es zahlreiche Patrioten, die die Merkelpolitik als falsch erkannten. Dennoch sind die Menschen vorsichtiger und weniger auf Widerstand aus. Insoweit wird dieselbe Politik in West und Ost teilwiese verschieden gewertet. Auch ist die Politik der AfD in West und Ost teilweise verschieden. Im Westen ging es am Anfang um Ablehnung des Euro und eine libertär-konservative Politik als Folge des Linksdralls der ursprünglich konservativen deutschen Christdemokraten. Im Osten ging es von Anfang an mehr um Bewahrung der Identität, Ablehnung von Bevormundung und einen konservativ-sozialen Ausgleich. Das erklärt auch die verschiedenen Wahlergebnisse in West und Ost.

Ich finde das nicht bedenklich, da große Länder nicht einheitlich sein müssen und können. Bis 1945 gab es in Deutschland einen deutlichen Gegensatz zwischen dem katholischen, traditionellen Süden und dem protestantischen, sozialdemokratischen Norden. Jetzt gibt es West und Ost. Beides aber ist Deutschland. Das ist der AfD bewusst und sie stellt sich sehr darauf gut ein.

Breizh-info: Gibt es diese Kluft auch in Berlin, der einst durch die Mauer zweigeteilten Stadt? In welchen Stadtteilen der Bundeshauptstadt ist die AfD aktiv?

Antonín Brousek: Ich bin in Westberlin aufgewachsen und weiß, dass viele echte Berliner (in Berlin leben viele Menschen aus allen Teilen Deutschlands) Westberlin und Ostberlin fast als zwei verschiedene Städte empfinden. Das betrifft auch die jüngere Generation. Der Westen war immer bürgerlich, der Ostteil der Stadt eher proletarisch. Diese Kluft der zwei Stadthälften ist immer noch da, mental, geographisch und politisch. Ich weiß, dass ich mich mit dieser Aussage in Berlin beliebt mache, bin aber überzeugt davon.

In den sogenannten „guten“ Stadtvierteln im Westen wählen die AfD weniger als 5 %, im Ostteil teilweise bis zu 20%. Die AfD ist in allen Stadtteilen, West wie Ost,  politisch vertreten, alle Bezirke arbeiten eng zusammen. Wirklich stark ist sie aber in traditionellen Stadtteilen im Ostteil von Ostberlin.

Wenn es uns in Berlin aber in 33 Jahren seit der Wiedervereinigung nicht gelungen ist, den West-Ost-Gegensatz wirklich zu überwinden, wird das wohl noch eine weitere Generation dauern. Die AfD ist aber auch in Westberlin dort stark, eben dort wo sozial schwächere Schichten wohnen – abgesehen von den Migtantenvierteln natürlich. Gerade in echten Großstädten wie Berlin ist die AfD eine Partei des Proletariats (wenn es überhaupt ein solches in Deutschland noch gibt), in Kleinstädten aber eher eine Partei der unteren Mittelklasse, der petite bourgeoisie eben. Die gehobene Mittelschicht und das wenige deutsche Großbürgertum wählen uns kaum.

Diese Schichten haben sich mental und ideologisch völlig der Partei der Grünen ergeben. Das gilt für Berlin leider ganz besonders.

Diese Schichten zerstören sich selbst und ihr Land, ohne es sich klar zu machen. Die „guten“ Bezirke in Westberlin und das Zentrum der Stadt sind fest in grüner Hand, egal wie schädlich die bestehende Politik für Deutschland ist.

Deutschland ist für diese Klassen eben kein politischer Begriff mehr. Es geht ihnen mehr um mentales, selbstgerechtes Wohlbefinden.

Breizh-info: Aus welchen Parteien kommen die Wähler der AfD in Ostdeutschland? Ist die postkommunistische Partei Die Linke eine Konkurrenz für die AfD? Haben nicht einige ihrer Wähler eine gewisse Nostalgie für die DDR?

Antonín Brousek: Die AfD-Wähler in Ostdeutschland kamen zunächst von der CDU, den Christdemokraten. Die alten Konservativen hatten die Menschen im Osten zuerst enttäuscht. Mittlerweile haben die Menschen aber verstanden, dass auch die SPD, die Sozialdemokraten, die in einzelnen Teilen Ostdeutschlands sehr stark waren, und vor allem auch die postkommunistische Partei „Die Linke“ die deutsche Arbeiterklasse vergessen bzw. verraten haben.

Die Menschen im Osten sind sehr sozialbewusst, sie wollen Ausgleich, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle. Sie wurden von der Zeit nach 1990 sozial überrannt und entrechtet. Die Menschen wollten 1989 wirklich politische Freiheit. Sie bekamen aber genau das, was Anatole France sagte, als er die gerechte Freiheit erwähnte, die es Armen wie Reichen erlaubt, unter Brücken zu schlafen.

Freiheit ohne Wohlstand funktioniert nur schlecht. Die Menschen bevorzugen im Allgemeinen ohnehin eher den Wohlstand, zumindest wenn sie nur eine Wahl haben. Jetzt ist in Deutschland aber auch die Freiheit in Frage gestellt, man denke nur an das unerbittliche deutsche Coronaregime. Insoweit ist „Die Linke“ mittlerweile dabei, sich als politische Kraft in Deutschland zu verabschieden. Sie vertritt heutzutage mehr als Klassenkampf einen globalen linken Wokismus, mit dem der klassische Wähler der Linken nichts anfangen kann.

Die Wähler der Linken in Ostdeutschland wandern massenhaft zur AfD ab. Das gleiche gilt für die Wähler der SPD, die zum Beispiel in Sachsen – immerhin dem Gründungsland der deutschen Sozialdemokratie – von Anfang an recht marginal war. Eine DDR-Nostalgie gab es viele Jahrzehnte lang. Sie schwindet aber mehr und mehr. In den Reihen der AfD-Wähler ist sie ohnehin nicht zu finden. Von Anfang an war sie es nicht. Die alten Genossen, die der DDR nachtrauern, waren ohnehin eher dezidiert immer nur für die Linkspartei/PDS/SED.

Breizh-info: Fühlen Sie sich als Abgeordneter der AfD im Berliner Abgeordnetenhaus in Ihrem politischen, gesellschaftlichen oder privaten Leben diskriminiert oder gefährdet?

Antonín Brousek: Ich fühle mich als AfD-Abgeordneter im Landtag fast durchgehend ausgegrenzt und missachtet. Wir werden im Fahrstuhl nicht gegrüßt, im Ausschuss als Nazis diffamiert und im Plenum als Nichtdemokraten bezeichnet. Man verachtet uns und lässt uns das spüren. Das gilt auch im sozialen Leben.

Ich habe nicht wenig Freunde und Bekannte, die mit mir keinen Kontakt mehr pflegen, seit ich Mitglied in der AfD bin. Das sind teilweise Freunde, die ich noch aus der Grundschule kenne, oder aber Arbeitskollegen, mit denen ich jahrzehntelang zusammengearbeitet habe. Diese Konflikte machen auch vor meiner eigenen Familie nicht halt. Meine erwachsene Tochter hat monatelang nicht mit mir gesprochen, meine Frau brüllt mich wegen politischer Differenzen regelmäßig an.

Auch mein Dienstherr, die Justiz, hat sich teilweise nicht ehrenhaft verhalten. Aus meinem Amt als Richter konnte man mich nicht entfernen, ich wurde aber als Referendarausbilder und Prüfer im juristischen Staatsexamen entlassen, als sich Referendare beschwerten, dass sie nicht von einem AfD-Mitglied ausgebildet werden wollen. Nachdem die Referendare die linke bürgerliche Presse eingeschaltet hatten, ging das ganz schnell. Ich musste ohne Anhörung gehen, und zwar mit den Worten: „Das müssen Sie doch verstehen, dass wir so jemanden nicht behalten können, das würde nur zu Problemen und Gerichtsverfahren führen!“

In Situationen wie diesen lernt man schnell, wer ein wirklicher Freund ist.

Und wie schnell normale Menschen sich dem Zeitgeist, egal wie er sei, anpassen. Man wird da nicht zum Philanthropen.

Breizh-info: Mit welchen konkreten Problemen haben die Berliner zu kämpfen und welche Lösungen schlägt die AfD vor, um diese zu lösen?

Antonín Brousek: Die Berliner AfD muss sich vor allem dem Problem stellen, dass Berlin als Stadt und deutsches Bundesland eine Art „failed state“ ist. Auf hohem Niveau natürlich – wir sind nicht Somalia. Verglichen aber mit den soliden Verhältnissen wie ich sie in Prag und der Tschechischen Republik gut kenne, sind wir in Berlin eine Art Dritteweltland. Und Tschechien ist immerhin postkommunistisch, dort läuft es aber viel besser.

In Berlin darf man nicht fragen, was nicht funktioniert sondern, was überhaupt noch funktioniert. Um bei einer Behörde einen Termin zu bekommen, braucht man als Bürger mehrere Monate, das nur als ein Beispiel. Die Regierungskoalition bestehend aus Linke, Grünen und SPD versucht in der ganzen Stadt eine neostalinistische, woke Globalismusideologie durchzusetzen. Das durchdringt alle Lebensbereiche wie eine Krebsmetastase, nämlich Gedanken, Worte, Ideen, Lösungen. Der Schuldenstand ist enorm, Schulen verkommen, Schwimmbäder werden geschlossen, öffentlicher Nahverkehr und Straßen sind marode, Wohnungen sind nicht bezahlbar, es gibt auch fast keine. Zudem werden Autos zugunsten von Radfahrern militant benachteiligt, Schüler werden indokriniert, Kleinkinder mit queeren Sexmodellen traktiert. Das Land huldigt einer Ideologie von fast unbegrenzter Einwanderung – unsere Schultern sollen alle Mühseligen und Beladenen aus der ganzen Welt tragen. Corona ist für diese Leute keine Krankheit sondern eine Ideologie, der Krieg der Ukraine angeblich unser Krieg. Wer etwas zu kritisieren wagt, wird als Faschist bezeichnet. Presse, Rundfunk und Zeitungen wirken gleichgeschaltet. Die Berliner Universitäten erlauben so viel Meinungsfreiheit wie in Moskau in den Jahren 1936-1939.

Die klaren und einfachen Lösungen der AfD in Berlin sind Schuldenbremse, Einsparung aller Ideologieprojekte wie „Unterstützung der Afrodiaspora“, Einwanderungsstopp, Abschiebung von illegalen Migranten, Grenzschließung, Entideologisierung von Schulen und Universitäten, Wohnungsneubau, Straßenbau, Sozialmaßnahmen für legal in Berlin lebende Menschen. Eigentlich sind alles ganz normale Projekte, die uns den Hass der Gegenseite zuziehen, obwohl sie nur dem gesunden Menschenverstand entspringen.

Darüber hängt noch das Damoklesschwert des Parteiverbots der AfD, weil sie angeblich verfassungsfeindlich sei.

Lösungen, die wir vorschlagen, werden im Parlament grundsätzlich abgelehnt, zuweilen aber dann unter grünroter Fahne als angebliche Idee der Linken dann doch eingeführt.

Wir kämpfen irgendwie gegen Windmühlen, lassen uns aber genauso wie der Ritter aus La Mancha nicht abschrecken.

Nur erkennen wir im Gegensatz zu Don Quixote die Realitäten.

Breizh-info: Wie steht Ihre Partei zum Krieg in der Ukraine, zum Flüchtlingsstrom, zur Inflation, zu den deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine, zu den Sanktionen gegen Russland, zum russischen Gas?

Antonín Brousek: Die AfD vertritt zum Ukrainekrieg eine klare Position, wenngleich es intern dazu nicht immer völlige Einigkeit gibt.

Die AfD vertritt aber insoweit die Grundsätze der Basisdemokratie und lehnt die Kritiklosigkeit etablierter Systemparteien ab.

Diese Positionen sind: Es handelt sich um einen russischen Angriffskrieg. Dieser Angriff muss auf jeden Fall beendet werden, jedoch durch Verhandlungen und nicht durch Waffenlieferungen oder gar Sanktionen gegen Russland. Auch wenn Präsident Putin diesen Krieg zu Unrecht entfesselte, sind der Westen und vor allem die USA langjährig nicht ohne eigene Schuld am Kriegsausbruch. Die AfD lehnt eine deutsche Kriegsbeteiligung – auch indirekter Art- dezidiert ab. Sie steht dennoch solidarisch mit den ukrainischen Opfern des Krieges. Diese wurden in Deutschland in großer Zahl und mit echter Herzlichkeit aufgenommen. Diese europäischen Flüchtlinge bringen zwar keine Islamisierung, Afrikanisierung und Kriminalität mit sich wie der letzte Flüchtlingsstrom, dennoch kann diese Aufnahme nicht unbegrenzt erfolgen. Es fehlen nunmehr Platz und finanzielle Mittel, zudem gibt es klaren Sozialmissbrauch, gerade bei uns in Berlin. In diesem Konflikt dürfen nicht aus ideologischen Gründen die Belange Deutschlands einfach grob missachtet werden, wie es die derzeitige Bundesregierung erklärtermaßen tut. Vor allem muss die Versorgungssicherheit Deutschlands mit Gas sichergestellt werden. Nordstream ist wieder zu reaktivieren. Deutschland muss auf europäischer Ebene (!) auf einen Friedensschluss zwischen Russland und der Ukraine hinwirken, mag dieser auch ein Kompromissfrieden sein. Vor allem darf sich Deutschland nicht zum gefügigen Vasallen Washingtons oder aber zum billigen Handlanger Kiews machen. Dieser Krieg ist nicht unser eigener Krieg und sollte nicht in unser Land oder nach Europa (im politischen Sinne) getragen werden.