Visegrád-Gruppe – Die Generalstabschefs der vier Länder der Visegrád-Gruppe – die Generäle Romulusz Ruszin-Szendi (Ungarn), Rajmund T. Andrzejczak (Polen), Daniel Zmeko (Slowakei) und Aleš Opata (Tschechien) – trafen sich am 13. und 14. Oktober in Balatonakarattya am Plattensee in Ungarn, um über die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa und deren Bewältigung zu diskutieren.
Militärische Zusammenarbeit innerhalb der V4 und mit der Ukraine
Der erste Tag des Militärgipfels (13. Oktober) war sogar der Zusammenarbeit in Mitteleuropa über die V4 hinaus gewidmet, da eine ukrainische Delegation unter der Leitung von General Valerij Zaluhnji ebenfalls an den Arbeiten und Diskussionen zur Stärkung der Verteidigungszusammenarbeit zwischen den Ländern der Region teilnahm, die sich auch mit hybriden Bedrohungen und Cyberangriffen befassten.
Gemeinsames Hauptquartier
Bei dieser Gelegenheit bekräftigten die vier Generalstabschefs ihr Engagement für die Schaffung eines Hauptquartiers zur Unterstützung der gemeinsamen Logistik innerhalb der V4 im Rahmen der NATO.
„Die Streitkräfte der V4-Länder werden weiterhin zusammenarbeiten, um ein möglichst sicheres Umfeld für unsere Bürger und für Europa insgesamt zu schaffen,“
so der ungarische Generalstabschef Romulusz Ruszin-Szendi bei dieser Gelegenheit.
Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung
Am Donnerstag, dem 14. Oktober, unterzeichneten die V4-Militärchefs eine gemeinsame Erklärung zur Stärkung der Sicherheit und Stabilität in Europa. Dieses Treffen der Generalstabschefs ist keine Premiere, sondern Teil eines mehrjährigen Prozesses zur Stärkung der Zusammenarbeit und Synchronität zwischen den V4-Armeen, der auch mit der Einführung einer regionalen Bevorzugung bei der Beschaffung von militärischem Material einhergeht.